Geschichte

Der Verein

Die Sektion Tischtennis der Union Aschbach wurde am 22. 7. 1969 beim NÖTTV angemeldet. Als erster Sektionsleiter fungierte Hartmut Lehner, Leistungsträger waren Spieler wie Josef Dober, Franz Kreisa oder Adalbert Rosenberger. Heimstätte war die damalige Turnhalle im unteren Markt.

In den Jahren von 1970 bis 1975 wurde unter Sektionsleiter Adalbert Rosenberger der Amstettner Erich Geyerhofer verpflichtet, mit dem erstmals der Aufstieg in eine höhere Spielklasse gelang. Dort konnte überraschend im Folgejahr der Meistertitel erobert werden. Zu dieser Zeit wurde auch der Andrang an hoffnungsvollen Nachwuchsspielern stärker, sodass mehrere Mannschaften genannt werden konnten. Trotzdem beendeten zahlreiche Leistungsträger in den Jahren 1973 bis 1975 ihre sportliche Laufbahn.

Daher übernahm 1975 Bernhard Pausinger eine äußerst kleine Sektion und legte damit den Grundstein zu einem zwar mühevollen, doch auch unerwartet steilen Aufstieg zu einem der erfolgreichsten Tischtennisvereine im Raum Niederösterreich-West.

Vor allem im Nachwuchsbereich konnten auch auf nationaler Ebene Erfolge errungen werden, das größte Talent Stephan Schmutzer gewann 1994 und 1996 insgesamt vier Staatsmeistertitel im Einzel und Doppel (U10 bzw. U12). Seine Partner bei der Erringung von nö. Landes-Mannschaftsmeistertiteln waren Roland Poxhofer, Mario Steinbacher und Marco Reisinger.
Bei den Herren stellten sich die ersten sichtbaren Erfolge schon früher ein. 1984/85 gelang erstmals der Aufstieg in die 1. Klasse West, 1989/90 erreichte man die Unterliga Nord/West. Dort schafften Andreas Halbmayr, Andreas Schachinger und Andreas Seidel den Klassenerhalt und trugen damit dazu bei, dass Bezirksrauchfangkehrermeister Rudolf Hüblauer am 2. März 1990 die finanzielle Patronanz über die Sektion übernahm, die sich fortan Union Rauchfang Pabst Aschbach nannte.

In der Saison 1996/97 schaffte die erste Mannschaft den absoluten Höhepunkt der Vereinsgeschichte mit dem Meistertitel in der Oberliga (gleichbedeutend mit der früheren Unterliga) West/Mitte. Neben den langjährigen Leistungsträgern Schachinger und Halbmayr kamen der Waidhofener Routinier Robert Brandstätter und Nachwuchsspieler Stephan Schmutzer zur Mannschaft, die sich in der letzten Runde im entscheidenden Heimspiel gegen Sitzenberg/Reidling vor toller Kulisse mit 6:4 durchsetzen konnte.

Für die nö. Landesliga (die vierthöchste Leistungsstufe in Österreich) wurde der Wiener Günter Mayr verpflichtet, der sich als absoluter Spitzenmann etablierte und die Mannschaft, aus der auch wieder Schmutzer hervorstach, zu einem hervorragenden sechsten Rang führte. Da Stephan Schmutzer vor der Saison 1998/99 seine Tischtennis-Karriere zugunsten seiner Tennisambitionen beendete, konnte das Ziel, die Klasse zu erhalten, nicht erreicht werden und ein Neubeginn in der Oberliga West/Mitte wurde notwendig. 

Dafür kam aus Gaming der Scheibbser Routinier Peter Löwenstein, dem nach einer Saison sein Sohn Bernhard, ein ehemaliger Staatsliga-A-Spieler, folgte. Zusammen mit Mannschaftsführer Andreas Schachinger und Ersatzmann Andreas Halbmayr konnte damit zum zweiten Mal der Oberliga-Titel nach Aschbach geholt werden. 

Weil das Vater-Sohn-Duo Löwenstein allerdings wieder nach Oberndorf zurückkehrte (und Andi Schachinger gleich mitnahm), konnte die Berechtigung zum Aufstieg in die Landesliga nicht wahrgenommen werden, weshalb in der vergangenen Saison die 1. Mannschaft „nur“ in der Unterliga engagiert war. Durch den 2. Platz in der Besetzung Andreas Seidel, Reinhard Gugler und Josef Pöll, der im Jahr 2000 Bernhard Pausinger als Sektionsleiter abgelöst hat, konnte jedoch wieder die Möglichkeit zum Aufstieg in die Oberliga gesichert werden.

In der Saison 2002/03 wurde mit Heimo Glanzer, einem in Wien lebenden Steirer, der vor rund 10 Jahren als Staatsliga-A-Spieler bei den Linzer Vereinen VÖEST und Waldegg an der Schwelle zum Nationalteam stand, ein absoluter Führungsspieler verpflichtet. Dieser soll den Druck des Gewinnen-Müssens von Heimkehrer Andi Schachinger und Jugendspieler Florian Pausinger, dessen Talent vor allem gefördert werden soll, nehmen.

3 Saisonen lang vertrat dieses Trio Aschbach in der Oberliga und kam dabei jeweils zum Vizemeistertitel; Glanzer wurde in seinem ersten Jahr auch Ranglistenerster. Dann verabschiedeten sich alle 3: Glanzer ging in die Wr. Liga, Schachinger zum OL-Rivalen Waidhofen/Y. und Pausinger, der noch ein Jahr eine Mannschaft mit den Nachwuchsspielern Ludwig Pöll und Martin Halbmayr (der u.a. einen Sieg gegen Lezek Kaminski, einen ehemaligen polnischen Klassespieler in den Reihen Tullns, feierte) und Sektionsleiter Josef Pöll führte, zog es an seinen Studienort Salzburg.

2006/07 verblieb Aschbach trotz des letzten Platzes in der Vorsaison in der Oberliga und startete in der Besetzung Reinhard Gugler, der außerdem Josef Pöll als Sektionsleiter gefolgt ist, Martin Halbmayr und Mario Steinbacher.